Der Ton macht die Musik,
das Material die Architektur

Die Architekten suchten bei der Wahl der Materialien nach dauerhaften Lösungen, wodurch Holz ausschied. Man wollte sich vermutlich auch von dem Image der 'Holzbuden und -baracken' abheben, die das Gänsehäufel ein halbes Jahrhundert geprägt hatten. So fiel die Entscheidung für die damals relativ junge Bauweise mit Sichtbeton.

Außerdem bestanden die Architekten darauf, dass die Maserung der Holzschalbretter im Beton als Struktur deutlich erkennbar und dass jeder Lang- bzw. Querstoß sichtbar sein müsse. Die Überlegung sollte vermutlich die aufkeimenden Vorbehalte gegenüber dem Beton als starrer, harter und kalter Baustoff im Vorhinein entkräften.

Die Baulichkeiten des Strandbades wurden dessenungeachtet aus Beton gegossen. Die beiden Architekten wollten, dass „alle Bauglieder im Gänsehäufel filigran wirken“.

 

Die zumeist erst auf dem zweiten Blick erkennbaren, feingliedrig zarten Oberflächenstrukturen der Betonflächen geben tatsächlich dem toten Baustoff den 'warmen Appeal' des Lebendigen, des Organischen.

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