Wein, Weib und Gesang

Wien hat außerdem eine lange Tradition der 'frivolen' Badekultur. Bereits im Mittelalter zentrierten sich in einem Viertel der Innenstadt die so genannten 'Badestuben'. Angesichts der riesigen, mit heißem Wasser gefüllten Bottiche, in denen sich mehrere Männer gleichzeitig reinigten, ist es nur allzu verständlich, wenn sich bald auch die gemeinsame Unterhaltung hinzugesellte, mit ihr der Wein und der Gesang und schließlich auch die aus dem Trinkspruch bekannte Dritte im Bunde, das 'Weib'.

Die einfachen Menschen konnten in den öffentlichen Badestuben das triste und karge Leben im Mittelalter, zumindest für Stunden, vergessen machen. Der Wasserbottich war ihr 'Badeparadies', die Badestube ihr 'Garten Eden'. Noch heute trägt das Stadtviertel im ersten Bezirk den Namen 'Stubenbastei'.

 

 

 

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