Auferstehung als 'Rotes Wien'

1919 errang die Sozialdemokratische Arbeiterpartei einen überwältigenden Sieg bei den ersten Wiener Gemeinderatswahlen und begann nun, dem tiefen Elend mit Sozialreformen entgegenzuarbeiten.

Sie konzentrierte sich zuallererst darauf, den kommunalen Wohnbau, das Versorgungswesen und die Verkehrsinfrastruktur in Schwung zu bringen sowie ein funktionierendes Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen aufzubauen.

Dazu zählten auch der Ausbau der öffentlichen Bäder und eine Tarifgestaltung, die den sozial Schwachen Zugang zum 'Luxus' eines Bades ermöglichte.

Die gestärkte Arbeiterbewegung entwickelte ein neues Selbstbewusstsein. Die große Zeit des 'Roten Wien' war angebrochen, geprägt durch die Entwicklung einer eigenen 'Arbeiterkultur'.

Sie entwickelte das Ideal vom gesunden, starken und solidarisch handelnden 'Neuen Menschen', der durch körperliche Hygiene, gute Ernährung und Sport einen 'Neuen Körper' erlangt.

 

 

Dafür war das Bad der ideale Ort, bot es doch die besten Voraussetzungen zur Entwicklung einer gesunden Körperkultur – Luft, Licht, Sonne und viel Wasser.

 

 

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